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![]() 180 cm ![]() 3-Achs ![]() 800 g |
Die große
"Schaumwaffel" von Multiplex,
aus ElaporTM komplett in der
Form geschäumt. Seit Langem mal wieder ein reiner Segler, sogar mit Hochstarthaken ausgerüstet... Der Baukasten ist in Onlineshops mittlerweile für ca. 50,- EUR zu haben. |
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Philipp nach dem
Erstflug am Grünen Heiner. Gleich der 1.Flug war 45 Minuten lang. Nach Plan gebaut und eingestellt, ist der Flieger extrem gutmütig. Nur die Ruderausschläge habe ich auf das mechanisch machbare vergrößert. Mit 1,8m Spannweite, relativ geringem Gewicht und mit hervorragend wirkenden Querrudern kann der Segler sehr langsam geflogen werden, ist dennoch schön wendig und reagiert auch auf geringe Thermik. Am Hang bei stärkerem Wind muss man zum Vorwärtskommen allerdings kräftig andrücken... |
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Beim Kurbeln am
Schauinsland, kurz vor Sonnenuntergang. Beeindruckend ist, wie langsam sich das Modell fliegen lässt, bevor die Strömung abreisst. |
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Die Tragflächen,
von der tiefstehenden Abendsonne beschienen, scheinen fast transparent.
Man erkennt den Holmkasten, in dem die CFK-Flächensteckung und die
QR-Verkabelung liegen. Durch den großen Querruderausschlag kann der Flieger Rollen wie am Schnürchen. Gemeinsam hochgestellt sind die QR eine hervorragende Landehilfe. |
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Hier mit
Extrembrennweite aufgenommen, Mitte Februar 2007, ebenfalls am
Schauinsland oberhalb von Freiburg. |
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Das Modell lässt
sich aus dem
Baukasten gut innerhalb eines Vormittags flugfertig machen, man sollte
nur genug dickflüssigen Sekundenkleber und Aktivator griffbereit
haben. Alle Schaumstoff- Einzelteile sind verzapft, sodass beim Zusammenkleben nicht arg viel schiefgehen kann. Beim Rumpf muss man allerdings aufpassen, dass die beiden Hälften nicht verzogen gegeneinandergeklebt werden. Das Finish ist mit rotem Edding 3000 aufgemalt - das geht recht schnell und wiegt fast nichts. |
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Leider soll das Höhenleitwerk fest angeklebt werden, was das Heck beim Transport arg sperrig macht. Ich habe das HLW beidseitig abgeschnitten und mit 2 Carbonstäbchen steckbar gemacht. Die Anlenkung vom Mittelstück aus läuft spielfrei über einen Stahldraht am Ruderende. In der Scharnierkehle des SLW liegt der verlängerte und nach oben verlegte Antennendraht, der einen m.E. schweren Designfehler behebt: Nach Anleitung soll die Antenne fast komplett im Rumpf parallel zu den Stahldrähten der Ruderanlenkung verlaufen. So konnte ich jederzeit einen Empfangsausfall reproduzieren, wenn das Modell weiter als 50m entfernt genau auf den Sender zu oder weg fliegt. Die Antenne ist dann vom Sender nur noch punktförmig sichtbar und liegt parallel zu 2 "passiven" Antennen- elementen, was zu starken Störungen führt. Auch andere Easyglider-Piloten haben mir schon von diesem Problem berichtet. |
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Da das Elapor direkt in die Form geschäumt wird, erzeugen die Öffnungen des Spritzwerkzeuges charakteristische "Pickel" an der Oberfläche. Zwar elastischer als Styropor, trotzdem aber nicht so drucksteif, dass es Kontakte mit harten Gegenständen ohne bleibende Verformung überlebt. So führt schon jeder
dickere, hohe Grashalm bei einer schnellen Landung zu einem
unschönen Abdruck an Rumpf, Fläche oder Leitwerk. Mit heissem
Wasser lassen sich übrigens zumindest große Beulen wieder
etwas beheben. Man muss sich wohl damit
anfreunden, dass das Modell zunehmend
unansehnlicher wird. |
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Die Rumpfunterseite habe
ich daher von Anfang an bis zum Hochstarthaken mit Glastape
verstärkt. Auch der Rumpf bekommt vom kräftigen Werfen beim Start leichte Dellen. Nachdem auch die Nasenleisten der Tragflächen vom Landen in hohem Gras Druckstellen bekommen, werde ich wohl auch dort verstärken (Glastape oder evtl. GFK). |
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Die Tragflächen werden über ein eingestecktes CFK-Rohr zusammengehalten, das gleichzeitig den Hauptholm darstellt. Beide Flächen zusammen werden dann in den Rumpf eingesteckt und ohne weitere Bauteile fixiert. Trotz der durch das Elapor bedingten druckempfindlichkeit halte ich den Easyglider für eine ganz hervorragende Konstruktion. |