Conrad Handyfly
Robbe Arcus oberhalb von Eberdingen
SPW
55 cm

2-Achs

 66 g
Auch aus dem kleinsten Flieger lässt sich mit modernen Fernsteueranlagen ein flotter 2-Achs-Segler machen... Der Conrad Handyfly hat 55cm Spannweite und ist in wenigen Sekunden zusammengesteckt. Flugfertig wiegt er 66g und ist ideal fürs Urlaubsgepäck, oder um einem Neuling auf der Flugwiese den Sender in die Hand zu drücken...

PS: Es gibt übrigens bei Pemotec eine ganze Flotte von EPP-Modellen dieses Typs, mit Spannweiten zwischen 55cm und 100cm, auch mit R/C-Vorbereitung und Querrudern... Auch der Conrad-Handyfly ist dort unter seiner ursprünglichen Herstellerbezeichnung "Flexifly" wiederzufinden.

Arcus Motor und Getriebe
Aus der Packung fallen 3 exakt geschnittene Teile aus EPP (flexibler Schaumstoff) die nur zusammengesteckt werden müssen. Das Zeug ist durch Druck und Biegung wirklich fast unzerstörbar, bei Abrieb und auch zuviel Zugbeanspruchung geht es natürlich trotzdem kaputt.

Die Fernsteuerkomponenten sind handelsüblich:

  • 5g-Empfänger ACT Pico 4uP
  • Servos Simprop SES-85
  • NiCd-Akku 4x140mAh aus einem 9V-Block entnommen (üblicherweise sind dort 7 Zellen drin).
Mit etwas Tricksen lassen sich sicher noch ein paar Gramm einsparen (z.B. Servokabel kürzen und direkt am Empfänger anlöten, dünneres Antennenkabel, leichterer NiMh-Empfängerakku etc...). Mit Standardkomponenten hat das Modell allerdings den Vorteil, in 2-3 Stunden flugfertig zu sein.
Arcus im Anflug
Zum Fernsteuern sollte das Leitwerk mit UHU-Por eingeklebt werden, ausserdem Ruderklappen aus 4mm-Depron zugeschnitten und mit Scharnierband befestigt. Dazu muss man am Leitwerk hinten etwas Platz schaffen.

Die Aussparungen für die Servos sind mit einem scharfen Messer herausgeschnitten (1 Servos schaut links, eines rechts heraus). Die Kabel laufen innen in einem Schnitt, den man von unten in den Rumpf macht, nach vorne zum Empfänger, der ebenfalls in eine Aussparung exakt eingepasst ist.

Der Akku sitzt gegenüber dem Empfänger (auf Höhe der "Kabinenhaube") so eingepasst, dass der Schwerpunkt des Originalmodells erhalten bleibt. In der Rumpfspitze des Baukastenmodells ist übrigens ein langer Stahlnagel versteckt, den man bei dieser Gelegenheit entfernen sollte.
 

Arcus im Vorbeiflug
Das "Finish" ist schnell mit farbigen Edding-Stiften aufgemalt.

Die Tragflächenbfestigung ist von oben mit 2 Streifen weissem Gewebeband verstärkt, da sonst bei starkem Werfen der Rumpf ohne Flächen startet.

Das Modell fliegt aufgrund des geringen Gewichts überraschend unkritisch und durch das elastische Material hat meist auch ein senkrechter Absturz aus 10m Höhe keine Folgen.

Durch seine geringe Größe und Gewicht kann der Handyfly übrigens hervorragend vom Wingo Porter im Huckepack mitgenommen werden.

Der Handyfly an einem stürmischen Tag im Juli 2005, am Hang "Grüner Heiner" bei Stuttgart Korntal.

Nur bei wirklich gutem Aufwand hat er die Chance, in solche Höhe zu kommen.

Dafür ist das Landen auch in extrem ungünstigem Gelände eine wirklich einfache Sache (Andrücken - Zielen - Aufschlagen...).

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letzte Änderung am 21.7.2005