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![]() 120 cm ![]() 2-Achs ![]() 1240 g (mit 8 x 1250) |
Ein typischer Conzelmann-Parkflyer
(viel Styropor, schnell gebaut, gutmütiges Verhalten und relativ robust).
Er wird als "Porter", also als ausgesprochener
Lastenträger beworben. Hierzu ist genau unter dem Schwerpunkt eine
große Aussparung im Rumpfboot, die sich hervorragend als Ladebucht
eignet. Um das Modell allerdings mit echter Nutzlast (lt. Conzelmann max.
500g) zu beladen, sollte es allerdings an einigen Stellen modifiziert werden,
um ein sicheres Fluggerät zu bleiben...
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Im Überflug erkennt man ansatzweise
die Motorverkabelung, die vom Rumpf zu den 2 parallelgeschalteten Motoren
am Flügel führt. Die beiden Speed 400 sorgen für guten Vortrieb,
einen interessanten Sound und sind wohl die billigste Lösung, eine
mehrmotorige Maschine auszurüsten.
Die Winglets sind hier noch im Serienzustand mit Tesafilm und Balsaklötzen befestigt, was sich aber als nicht sicher herausgestellt hat (bei kräftiger Thermik hat sich in der Luft 1 Winglet gelöst). Abhilfe siehe weiter unten. Das (serienmäßig gefederte !) Alu-Fahrwerk habe ich entgegen der Bauanleitung nicht angeklebt, sondern angeschraubt. |
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Die Tragflächen sind nicht
mit der von Conzelmann vorgesehenen, zentralen Stahlschraube befestigt,
sondern mit M4 Nylonschrauben (Flügelmitte und Hinterkante), die eine
saubere Ausrichtung der Fläche und eine besser verteilte Krafteinleitung
ins Rumpfboot sicherstellen.
Das Modell läßt sich dann auch toll heizen, auch Fassrollen klappen recht gut... Meine Versuche, den Porter als Wasserflugzeug einzusetzen, waren bisher erfolglos. Die Wingo-Schwimmer haben für den Porter viel zu wenig Auftrieb, außerdem ist das Modell im Wasser unlenkbar, da das Seitenruder nicht im Propellerstrahl liegt. |
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Lebenswichtige
Verbesserung gegenüber Plan:
Die Winglets mit jeweils 3 dünnen CFK-Steckungen in Alurohr befestigt. Ursprünglich sind hier nur 4 Balsaklötze und Tesafilm vorgesehen. Mit diesen CFK-Stäben halten sie bombenfest und können auch viel schneller an- und abgesteckt werden. |
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Weitere Modifikationen:
Die Befestigung des Alu-Fahrwerks mit 4 Nylonschrauben, deren Gegengewinde direkt ins Sperrholz der Akkuabdeckung geschnitten und mit CA-Kleber verstärkt sind. Das Fahrwerk ist übrigens bei 600g Nutzlast unterdimensioniert (verbiegt sich leicht, da weiches Alu). Der Akkuschacht ist mit quergespannten Gummis gesichert. Als Akkupack ist eine breite Vielfalt einsetzbar, vom 6 x 1900er "Car-Akku" (der allerdings gut formiert sein muss) über 6 x 3000er GMVIS bis zum 8 x 1250er Sanyo. Der 8-Zeller ist gut geeignet, das Modell auch bei Nutzlast noch mit Leistungsreserve schnell auf Höhe zu bringen. Auch die Rumpfhaube ist von unten mit einer Nylonschraube befestigt, nicht mit Tesafilm. Links im Bild übrigens der Kamerschacht für die Nikon Coolpix. |
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Recht genau
600g Nutzlast ergeben sich, wenn der Wingo die Nikon-Digitalkamera (Coolpix
950) mitschleppt.
Hier eine Luftansicht von Eberdingen, Blickrichtung Vaihingen/Enz, dem Strudelbachtal entlang. Die Kamera ist in einer exakt eingepaßten Pappelsperrholzbox in der Ladebucht untergebracht und wird mit einem 8g-Servo ausgelöst. |
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Auf diesem Luftbild ist gut die "Flugwiese" oberhalb von Eberdingen zu sehen. |
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Noch ein Luftfoto, aufgenommen kurz
vor Sonnenuntergang oberhalb von Eberdingen, Blickrichtung Nußdorf.
Das herunterhängende Kabel ist die Antenne des DSQ-Empfängers von ACT. Am rechten oberen Bildrand ist eine Flächenstrebe erkennbar, durch die die Flächen auch ohne spezielle Verstärkung relativ steif befestigt sind. |
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Durch die
praktische Rumpfform des Wingo's wird auch eine neue Variante des Themas
"Segler - Huckepack" möglich:
Mit 2 Schrauben ist hier in der Ladebucht eine simple Abwurfvorrichtung für Kleinsegler befestigt. Ein passend geschnittenes Stück Elapor (Verpackungsmaterial) ist dazu auf ein Sperrholzbrett geklebt. Ein 5g-Servo hält mit seinem Ruderhebel einen Gummring, der dann per Schaltkanal ausgelöst werden kann. Man erkennt hier übrigens 2 der 4 x M4-Aludübel, die ich in den Laderaum eingeharzt habe, um verschiedene Lasten sicher und schnell auswechseln zu können.
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In der Abwurfvorrichtung wird der
HandyFly-Rumpf
sicher gehalten und nach dem Ausklinken fällt der Kleinsegler nach
unten weg.
Er sitzt leicht hinter dem Schwerpunkt des Wingo in der Ladebucht, was aber aufgrund seines geringen Gewichts (ca. 66g) überhaupt nichts ausmacht. Das Starten aus der Hand ist in diesem Zustand ziemlich heikel, weil man den Wingo nur noch am vorderen Rumpfboot halten kann. Die Rumpfposition des Handyfly ist jedoch so gewählt, dass auch in eingeklinktem Zustand ein Bodenstart möglich ist. Der Seglerpilot kann den Sender während des Schleppvorgangs beiseite legen... |