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Als
Hilfsantrieb für die knapp 2kg schwere LS8 habe ich diesen
110W-LRK gewählt. Mit einem auf 7"
gekürzten Propeller GSW HD-08060 zieht er an 3s 2000 LiPo ca.
10,5A Standstrom.
Der Mast besteht aus einem CFK-Rohr, in das eine Motorhalterung aus 3
CFK-Platten eingeklebt ist.
Das Schwenklager ist ein CFK-Stab, in einem Aluwinkel
gelagert. Seitlich (hier nicht sichtbar) ist an diesem Schwenklager
der Microschalter angebracht, der den Servoimpuls des Motorcontrollers
bei eingefahrenem Triebwerk unterbricht. |

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In dieser Position
soll das KTW in den Rumpf eingebaut werden.
Direkt hinter der
Flächensteckung der LS8 liegt der Hauptspant, an den der Aluwinkel
geschraubt ist. |
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Die Aussparung im
GFK-Rumpf mittels feiner Dremel- Trennscheibe kostete etwas
Überwindung...
Die maximale Breite der
Klappe wird vom Motordurchmesser festgelegt (30mm). Durch die
beidseitige Verjüngung ensteht eine schlanke Kontur, die aber ein
sicheres Einfahren des Propellers ermöglicht.
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Nach dem Einbau
des KTW, noch vor dem Anscharnieren der Rumpfklappe.
Der Triebwerksarm fährt
in der oberen Endlage in eine Führung aus Holz mit halbrunder
Aussparung...
Die untere Endlage ist hier noch nicht abgestützt und wird
später durch einen entsprechend ausgesparten Depron/GFK-Spanten
dargestellt.
Der Rumpf ist um die KTW-Öffnung herum mit CFK-Rovings
verstärkt, längs verlaufende Depronspanten sind geplant, hier
aber noch nicht eingebaut. |
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Die
KTW-Befestigung am Hauptspant mit 2 Schrauben, von vorne gesehen.
Das KTW wird durch ein umgebautes 9g-Servo über eine kurze
Schubstange betätigt.
Statt Servohebel ist ein
10z-Ritzel angebaut, das auf ein 50z-Zahnrad an einer externen
Poti-Achse wirkt.
Durch Vorwiderstände am
Poti macht dieses Servo 180° Ausschlag und hat ein superhohes
Moment.
Stellgeschwindigkeit ist beim
KTW nicht gefragt... |
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Endlich flugfertig, die
Rumpfklappe mit 2 Stahldrähten in einem Messingrohr gelagert.
Der rote Gummi in der
Klappenmitte wird vom Triebwerksarm beim Einfahren nach unten gezogen
und schließt die Klappe sicher.
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Auch mit ausgefahrenem
KTW ist der Segler eine elegante Erscheinung.
Beim Original mit
"Turbo-KTW" ist der Rumpfausschnitt allerdings etwas kleiner und wird
durch 2 Halbklappen verschlossen...
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Hier ein Onboard-Video, in dem vom
Handstart bis zur Landung auch Sequenzen mit Ein- und Ausfahren des KTW
zu sehen sind.
Das Video ist mit einer PenCam eDVR 5in1 von der Tragfläche aus
aufgenommen.
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Zu
einem Micro-KTW gehört auch ein passender Micro-Controller... Hier der aktuelle Stand auf Basis eines
ATMEL-uC.
In SMD aufgebaut wiegt das Ding inkl. Kabel nur
4,5g. Der Prozessor AVRtiny25 wird mit 1,6MHz getaktet.
Die Schaltung wird wie ein Servo an den Empfänger gesteckt. An der
Steckerleiste sind Endschalter, Armservo und ESC angeschlossen.
Die Software ist noch "roh", kann aber schon folgende
Features:
- Einschaltsperre
bei eingefahrenem KTW (per Software, zusätzliche
HW-Verriegelung per Impulsunterbrechung)
- Slow-Funktion
für
Armservo
- Endlagenabschaltung
für Armservo zum Stromsparen
- Plausibilitäts-Check
des Servosignals
- Speichern der Endlagen im EEPROM
- Statusanzeige per Duo-LED
Programmiert wird der
uC über einen ISP-Stecker (kompatibel zum Micro-SBL). |