Pibros 400
Pibros-400 mit Leuchtrot-Finish
SPW
78 cm

2-Achs

340g
Ein Pibros, gebaut exakt wie meine Seglerversion, jedoch nach einer Anleitung von Gertjan Kool auf E-Antrieb mit einem Speed 400-6V umgebaut. Das Modell ist sehr schnell, hat ein tolles Flugbild mit dazu passendem Sound und ist -soweit es die 2 Achsen zulassen- kunstflugtauglich. Bei der Landung erinnert es mit seiner hochgezogenen Schnauze an ein Space-Shuttle.

Kurzum: Das beste, was einem Stück Untertapete heutzutage passieren kann...
 

 
Pibros-400, Anlage und Antrieb
Mit diesem Motor macht das Fluggerät ein aufsehenerregendes, fast impeller- ähnliches Geräusch und ist kribbelig schnell. Der Motorträger ist aus GFK.

Beim Jungfernflug war noch ein 7.2V-Motor eingebaut (Laufzeit ca. 4Min.). Der 6V-Motor läuft zwar nur 3 Minuten, ist aber flotter und macht dadurch einiges mehr Spaß (Rückschlußring nicht vergessen !).

Propeller ist der bewährte Günter-Flugspiele-Prop, um 180° gedreht (da Druckantrieb). Das Teil ist billig und leicht, bringt die Propellernabe gleich mit und außerdem quasi unzerstörbar.

Der Motorsteller Schulze slim-15 ist direkt auf die Anschlußklemmen des Motors gelötet. Als Servos sind die 8g-Typen Graupner C261 ideal, der 6-Kanal PPM-Empfänger ist von Conrad, bei dem das Gehäuse durch einen Schrumpfschlauch ersetzt ist.

Leider ist das Vergnügen mit einem Akkupack 8 x Sanyo 500AR wie erwähnt nach max. 3 Minuten zu Ende. Wie lange der gestreßte Speed 400 hält, muß sich noch zeigen.

Der Pibros-400 neben der neuesten Variante, einem "Pibros-Twin400". Dieser hat den gleichen Flächenaufbau, jedoch 2 parallelgeschaltete S400-7.2V, deren Standschub fast das Modellgewicht erreicht. Das Modell steigt besser, ist jedoch langsamer als sein 1-motoriger Bruder mit dem 6V-Motor.

Durch die weit aussen angeklebten Motoren ist das Massenträgheitsmoment um die Längsachse merklich höher - trotzdem ist auch diese Version ungeheuer wendig.

Der Akku (8 x 500AR) ist allerdings an der Leistungsgrenze und nach max. 2:30 leergesaugt. 

Pibros-400 und Pilot, oberhalb von Eberdingen
Der Pibros-400, noch ohne "Leuchtfinish", im April 2000.

Die Seitenflossen hatte ich zunächst unnötig groß ausgelegt, bei schnellen Rollen liegt der Drehpunkt daher sichtbar oberhalb der Längsachse (sieht witzig aus)...

Auf den nächsten Bildern sind die Seitenflossen in einer etwas verkleinerten Form zu sehen (der Effekt beim Rollen ist aber immer noch vorhanden). Man könnte sie sicher weiter verkleinern (wobei dann sehr enge Kurven auch mehr Höhenverlust bewirken).

 

Pibros vor dem Start
Kurz vor dem Start. Da man den Pibros wegen des Druckantriebs nicht hinten oder unten anfassen kann, hält man ihn zum Werfen besten am äußeren Drittel der Deltafläche (wie hier gezeigt).

Um der Rollneigung gleich nach dem Start entgegensteuern zu können, habe ich QR zusätzlich auf den linken (HR-) Knüppel gelegt. Im Normalflug verwende ich dann wie üblich QR + Gas rechts, nur HR links.

Das Flugverhalten ist phänomenal und viel gutmütiger als erwartet. Selbst bei voll gezogenem Höhenruder geht das Modell nur in einen kontrollierbaren Sackflug über.

Die Rollgeschwindigkeit bei maximalen QR-Ausschlägen ist rekordverdächtig... 
Trotzdem ist der Flieger durch die beiden groß ausgelegten Seitenflossen auch bei eng geflogenen Kurven sehr gutmütig.

Zur besseren Erkennbarkeit hat sich das Finish aus leuchtroter Bügelfolie an den Flächenspitzen und am Bug bewährt.

MP3-Hörprobe: Vorbeiflug
MP3-File Vorbeiflug (die Doppleranalyse hat ca. 70km/h ergeben)

Motorträger aus GFK
Um den Motor schnell wechseln zu können, ist er an einem GFK-Motorträger festgeschraubt (nicht eingeklebt, wie vom Erfinder empfohlen).

Das Material ist aus Elektronik-Platinen hergestellt, bei der ich die Cu-Kaschierung abgeschliffen habe. Zusammengeklebt ist das Ganze mit Sekundenkleber.

Die Aussparung am Boden gibt dem Rückschlußring den benötigten Platz.

Bislang hat der 6V-Motor allerdings schon ca. 20 Akkuladungen ohne erkennbare Schäden überstanden (Stand Mai 2000). Dazu trägt natürlich auch die exzellente Kühlung des Motors bei.

Ruderhörner aus GFK (Lochraster-Platine)
Auch die Ruderhörner sind aus GFK-Material.

Durch das Lochraster (1mm- Bohrungen) hält die Verklebung bombenfest, außerdem sind die Bohrungen für die Anlenkung gleich mit dabei... Die Ruderhörner werden bis zur 2. Lochreihe bündig mit 5-Minutenepoxy ins Styropor eingeklebt.

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letzte Änderung am 9.9.2000