![]() |
Vertiefte Info zu diesem Thema: Übersichtstabelle mit technischen Daten aller mir bekannten CDR-Motoren Detaillierte Anleitung, wie man einen solchen Motor umbaut. |
Defekte Laufwerke gibts bei Ebay oft ab 1€ zu ersteigern. Auch der Computerhändler um die Ecke hat oft Laufwerke aus Tausch-Aktionen, die (ganz oder fast) umsonst zu haben sind. Größere Computerketten schicken kaputte Laufwerke dagegen meist an die Zentrale zurück, sodass man dort seltener Glück hat. |
![]() |
![]() |
So sieht der Motor nach dem Ausbau aus dem CD-Laufwerk aus. Das Axiallager ist hier bereits entfernt, die lange 3mm-Welle stammt von einer Linearführung der Laseroptik. |
![]() |
Hier der Asus-40x-Motor
vor dem
Zusammenbau. Von links nach rechts:
|
![]() |
Der
Größenvergleich des
Asus-40x mit dem Ikarus Tuning-Motor G-310 scheint auf den ersten Blick
unfair, ist es aber nicht (vom Messingritzel am G-310 einmal abgesehen).
Beide Motoren bringen im Piccolo ähnliche Leistung, wobei der Asus sogar etwas weniger Strom benötigt. Die Waage zeigt allerdings einen gewaltigen Unterschied (jeweils komplett mit Schrauben und Stecker):
|
![]() |
Auch wenn es hier nicht
so aussieht:
Beim Einbau des Motors in den Piccolo gut darauf achten, daß
keine
Kabel am Aussenläufer streifen können !
Der ideale Steller
für solche
Motoren ist wohl der Jeti JES 06-3P. Er wiegt nur 9g, läuft
butterweich
und hat auch bei Vollast keinerlei Probleme mit der Synchronisation.
So macht der Antrieb im Piccolo viel Spaß. Kein Verschleiß mehr, kein Bürstenfeuern, nur minimale Erwärmung und das ganze bei weniger Gewicht und besserem Wirkungsgrad als die Originalmotoren. |
![]() |
Auch im Direktantrieb
ist so ein
18g-Motor einem Speed-280 mindestens ebenbürtig.
Hier dreht der Asus-CDR (17W mit 0,4mm-Draht in Sternschaltung) einen Günther-Flugspiele-Prop an 8x350mAh mit 11200 rpm bei gut 5A. Aufgrund seiner offenen Bauweise wird er nicht einmal warm dabei. |
![]() |
Ein anderer Motor in
ähnlicher
Bauweise aus einem taiwanesischen Noname 36x- Laufwerk.
Hier ist der Stator direkt auf die Platine gepresst. Man erkennt zwischen den Polen in 9Uhr - 12Uhr-Stellung übrigens die Hallsensoren für die Lageerkennung. Die Nuten sind fein mit einer weissen Kunststoff-Isolation umspritzt. |
![]() |
Derselbe Motor,
umgebaut, mit allen
Einzelteilen von der Seite gesehen.
Der Motor hier ist mit 14W 0.4mm bewickelt und passt gut zum Piccolo FP mit schnelldrehenden Holzrotorblättern. Die 3mm-Welle der Kopfschlittenführung ist übrigens nicht gehärtet und kann problemlos am ritzelseitigen Ende auf 2mm abgedreht werden. So lassen sich im Piccolo die Originalritzel von Ikarus bzw. WES-Technik verwenden. Die Messingbuchse im Stator muß einen leichten Preßsitz im Alu-Antriebslager erhalten, dann reicht es, das ganze Gebilde zusammenpressen. |
![]() |
Der 36x-Taiwaner,
zusammengebaut.
Mit diesem Flansch würde der Motor ohne Chassis-Änderungen in
den Piccolo passen.
Axial wird der Motor durch die Magnetkraft zusammengehalten, die die Rotorglocke auf das Bundkugellager im Stator zieht. Das hier dargestellte 12z-Ritzel ist allerdings für den Piccolo zu groß, dort paßt besser das 9z-Originalritzel auf einer 2mm-Welle... |
![]() |
Und
noch
ein anderer Motortyp:
Diesen sehr einfach umzubauenden Aussenläufer gibt/gab es bei Conrad als "Schrittmotor" mit der Bestellnummer 480087. Nach genau demselben Schema läßt sich auch der Motor aus dem Streamer "Ditto 800" umbauen. Es ist ein 9-nutiger 12-Poler mit 35,5mm Statordurchmesser und 4,5mm hohem Blechpaket. 2 Kugellager und ein edles Alu- Statorlager sind serienmäßig eingebaut. Hier ein paar Bilder vom Umbau dieses Motors auf 16W x 0,55mm in Sternschaltung. |
![]() |
Der grüne
Einbrennlack auf
dem Statorpaket reicht völlig aus, um Kurzschlüsse bei
vorsichtigem
Bewickeln zu verhindern.
Die erste Phase mit 0,55mm-Draht ist hier schon fertig. Wie man sieht, sind die Nuten bei 16 Windungen aber noch lange nicht voll. |
![]() |
Alle 3 Phasen sind fertig gewickelt, die Enden für den Sternpunkt können jetzt zusammengelötet werden. |
![]() |
Der fertige Motor als
Direktantrieb
für meine Fokker Dr.1, hier noch
im "Rohzustand" auf dem Prüfstand.
Der Propellermitnehmer ist ein Aludrehteil, der die APC-10 x 4,7 vorne zentriert und hinten mittels 2 M2,5-Schrauben befestigt wird. Über diese Schrauben wird ein Gummiring gespannt, der den Propeller dann festhält. Das hält ausreichend gut und kann bei Plumpslandungen nachgeben, um den Prop zu schützen. |
![]() |
So sieht der Antrieb
dann mit 8
Kühlbohrungen und 2x12 eingeklebten Neodym-Magneten im Motorraum
der Fokker aus.
Als Motorbefestigung habe ich an der Rückseite eine 1,5mm starke CFK-Platte an das Alu-Statorlager angeschraubt. Mit 3 Lipoly-Zellen sind die Leistungsreserven für einen solchen Slowflyer enorm. |
![]() |
Der
kleinste
selbstgebaute Brushless-Außenläufer ist ein "Micro-CDR" mit
Einzelteilen aus einem CD-Laufwerk. Sein Statordurchmesser ist 18mm, die Pakethöhe 5mm, es sind 10 Windungen 0,45mm-Draht in Sternschaltung gewickelt, um einen extrem hochdrehenden Motor zu erhalten. In die Rotorglocke sind 12 Magnete 5x4x1mm geklebt. |
![]() |
Hier die Einzelteile vor
dem Zusammenbau. Die wahre "Größe" lässt sich anhand
des 1 EUR-Stücks vielleicht etwas besser abschätzen... Die Rotorwelle ist ein 2mm Kohlefaserstab. Der Motor entspricht der von Richard ermittelten Auslegung für das Piccolo-BL-Heck mit 3x2 GWS-Propeller an 3 LiPo-Zellen. |
![]() |
Mit einem GWS 3x2" -
Propeller ergibt das einen kompakten und leichten Antrieb für den Micro-Stratos. Die Glocke ist übrigens nur aufgesteckt, da der Propeller in Druckanordnung betrieben wird. Gesamtgewicht mit Propeller: 15g An 3 LiPo-Zellen benötigt das Motörchen einen Standstrom von ca. 4A und zieht das Depron-Delta flott senkrecht... |