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![]() 52 cm ![]() 3-Achs ![]() 284 g |
Der "Bonsai-Heli" von Ikarus,
mit ca. 280g Gesamtmasse als echter Indoor-Hubschrauber ausgelegt. Der
Kleine fliegt überraschend gut und nimmt auch kleinere Crashs nicht
gleich übel (Sekundenkleber sei Dank...)
Allerdings ist die Flugstabilität
mit einem größeren Heli nicht zu vergleichen, und draussen ist
der Bonsai nur zu beherrschen, wenn fast kein Wind geht.
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Im Cockpit habe ich zunächst
das Piccoboard-Plus mit Headinglock-Modul verwendet.
Als Antrieb dient ein bürstenloser Aussenläufer auf Basis eines 40x-CD- Laufwerksmotors von Asus (weitere Bilder hier). Der Motor ist auf 16W 0.4mm-Draht in Sternschaltung umgewickelt und mit Kugellager versehen. Der Jeti-Steller 06-3P ist für diesen Motortyp recht preisgünstig. Inzwischen ist er aber nicht mehr lieferbar und durch den Nachfolgetyp 08-3P ersetzt. Aufgrund des drehzahlgesteuerten Hauptrotors (Fixed Pitch) reichen als Servos 2 Graupner C-1081. Als Akkus habe ich zunächst Sanyo-NiCd's mit 8x350mAh, damit ist der Bonsai ca. 5 Minuten in der Luft. |
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Gleich nach den ersten Flugversuchen
habe ich das CFK-Heckrohr durch ein dünnwandiges Alurohr ersetzt (nicht
geklebt, nur gesteckt!). Das hat den Vorteil, dass es nach härteren
Hauptrotor- und Bodenberührungen nicht splittert und wieder "zurechtgebogen"
werden kann.
Auch den CFK-Hecksporn habe ich durch einen 0.8mm-Stahldraht ersetzt. Das Leitwerk ist aus 2mm-Depronplatten und weicht von der Ikarus-Serienausführung ab: Die Seitenflosse ist etwas größer als das Original und sitzt komplett ausserhalb des Heckrotorstrahls, um dessen Wirkungsgrad zu verbessern. Zusätzlich habe ich eine Höhenflosse angebracht, die im Vorwärtsflug die Tendenz zum Aufbäumen reduzieren soll. Der Nutzen ist allerdings recht gering. |
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Piccolo und Fokker auf winterlicher
Landepiste im Frühjahr 2002.
So unterschiedlich die Modelle auch sind, so haben sie dennoch einiges gemeinsam: Antriebsakku 8 Zellen Sanyo 350, gleiche Servos, beide kreiselstabilisiert (der Piccolo auf Gier, die Fokker auf Quer). Und: Beide sind mit der derzeitigen Motorisierung nach 5 Minuten wieder am Boden... |
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Der Heckrotor lässt sich relativ
gut in einer Silikonform abgiessen. Hier von links nach rechts:
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Statt des Ikarus-Hauptzahnrads,
das ziemlich unrund läuft, lässt sich auch das 96-zähnige
Delrin-Zahnrad von WES-Technik
einsetzen.
Man muss allerdings die Nabe mit Reduzierstück und Querbohrung versehen und einen längeren 1mm-Stahlstift verwenden. Die Aussparungen lassen sich auch ohne Teilapparat mit Durchmesser 9mm halbwegs genau bohren. Das Rad ist zwar schwerer als das Original, aber kostet nur einen Bruchteil und es läuft runder und dadurch leiser. |
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Auch für das Heckzahnrad gibt
es Ersatz von WES-Technik. Das hier verwendete Delrin-Zahnrad mit 48z hat
sogar eine gefräste Verzahnung.
Am Zahnrad muß die Nabe verkürzt und konisch abgedreht werden, sodass es auf den Innenring des Kugellagers drückt. In die beiden Bohrungen greifen 2 Mitnehmersstifte des "H-Adapterstücks". Diesen Adapter kann man aus GFK-Platten relativ leicht selber bauen. Das WES-Zahnrad kann dann am Original-Heckrotor eingesetzt werden. Auch dieses Rad kostet nur einen Bruchteil des Original-Ersatzteils, es läuft ebenfalls runder und leiser. |
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Der Original-Taumelscheiben-Mitnehmer
(schwarz im Hintergrund) ist mit seinem Folienscharnier eine ziemlich ungenaue
Sache. Aus 1.5mm-GFK-Platten lässt sich auch hierfür ein guter
Ersatz bauen.
Die Scharniere sind aus 0.8mm-Stahldraht, die beiden schwarzen Kugelgelenk-Pfannen sind aus einem Polyamid-Stab, der innen mit einem Kugelfräser (beim Zahnarzt nachfragen !) ringförmig für den Kugelkopf ausgefräst ist. Die Konstruktion ist sehr leichtgängig, führt die Taumelscheibe absolut exakt und ist viel robuster als das Original. |
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Zum Üben in geschlossenen Räumen
ist der Piccolo ideal geeignet. Ab einer Raumgrösse von ca. 3 x 3m
macht das Herumturnen mit dem Kleinen richtig Spass, völlig unabhängig
vom Wetter vor der Türe... Allerdings muss man in der Nähe von
Wänden oder größeren Gegenständen auf den "Saugeffekt"
aufpassen, der durch die verwirbelte Luft entsteht und den Kleinen mächtig
aus der Ruhe bringt.
Draussen reicht mit dem Piccoboard trotz Heading-Lock schon eine mäßige Boe, um das Heck aus der Richtung zu drehen. Und weil das Heck sowieso recht schwammig reagiert, kommt so richtiger Flugspass nur bei nahezu Windstille auf. Beim schnelleren Rundflügen macht sich beim Standard-Piccolo (ohne Pitch) besonders das "Aufbäumen" stark bemerkbar, oft läßt sich der Kleine nur durch volle Nickausschläge wieder zähmen... |
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Schweben im Abendlicht, auf der
Wiese oberhalb von Eberdingen.
Man sollte sich draussen angewöhnen, den Akku nicht ganz leerzufliegen, um das Modell in heiklen Zuständen durch einen kräftigen Schubstoß nach oben stabilisieren zu können. |
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Hier der
Piccolo, Entwicklungsstand 12.2003, beim Karlsruher Helitreff www.kapicco.de.
Akku ist inzwischen ein 8-zelliger Powerex 700er-Pack, der eine deutlich bessere Spannungslage als alle anderen NiMh-Typen hat. Umgebaut auf Boardless, Brushless mit CDR, Futaba-Kreisel GY240 und Hacker-04/3P-Steller. Die Haube ist aus einem transparenten Schnellhefter tiefgezogen. Im Rotorblatt sitzt eine ultrahelle SMD-LED, im Chassis vorne eine weisse und an den Seiten rote und grüne ultrahelle LEDs. |
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Die Holzrotorblätter mit halbsymmetrischem
Profil sind entsprechend dem Grundriss der Pitchblätter aus Massiv-Kieferbrettchen
geschliffen. Ein Blatt wiegt ca.13g, der Piccolo liegt damit fast so stabil
wie die Pitch-Version in der Luft.
Um die Blatt-Beleuchtung zu befeuern, benutze ich einen 1F 5.5V Goldcap, der oberhalb des Rotorkopf befestigt ist. Hier wird er gerade mit einer 5,7V-Ladeschaltung nachgeladen. Die LED leuchtet damit ca. 10 Minuten mit ausreichender Helligkeit. Die Bauanleitung der Holzrotorblätter Marke "Quirlsson" (passend zum IVAR-Regal) gibts hier. |
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SOON TO COME:
Heck mit Direktantrieb, GWS 3x2"-Propeller mit entsprechendem Motor aus dem GWS-Antriebsset. Abgeguckt bei KApicco.de: Der Befestigungsflansch ist aus 12mm-Alurundmaterial gedreht, der Motor wird daran einfach per Kabelbinder fixiert. |