Pemotec Flexifly
Robbe Arcus oberhalb von Eberdingen
SPW
75 cm

2-Achs

 155 g
Der Flexifly ist der "grosse Bruder" des Handyfly, ebenfalls aus EPP und von Pemotec hergestellt.

Durch die größere Spannweite fliegt das Modell allerdings deutlich besser als der Handyfly. Auch eng geflogene Kurven gelingen gut, und der Strömungsabriss beim "Aushungern" ist beherrschbar. Und als Motorsegler mit einem Asus-CDR-Motor und 2 LiPo-Zellen findet er auch nach einem Absaufer problemlos zurück...
 

Arcus Motor und Getriebe
Der Baukasten des Flexifly RCG (Seglerversion) besteht aus 7 vorgefertigten EPP-Teilen, die nur noch mit 5-Minuten-Epoxy zusammengeklebt werden müssen. Flächenbefestigung und die Ruderanlenkungen sind ab Werk schon fix und fertig eingeklebt.

Der Rumpf ist hohl (im Gegensatz zum Handyfly), es passen übliche Micro-Anlagen hinein.

  • 10g-Empfänger Jeti 5plus
  • 9g-Servos von GWS
  • Brushless-Steller Hacker 04-3P
  • LiPo 2 x Kokam 340HD
Arcus im Anflug
Da das Modell für einen (hoffentlich windigen) Sommerurlaub vorgesehen ist, habe ich HLW und Tragfläche gleich mit je einem dünnen CFK-Stab verstärkt (1,5 bzw 2,0mm Dicke). 

Das Finish ist mit rotem Edding 3000 aufgemalt - wiegt fast nichts, macht wenig Arbeit und hält recht gut.
 

Ausserdem habe ich das Modell nach den ersten Testflügen zum Motorsegler umgerüstet, dafür sind dann auch die Verstärkungen allemal sinnvoll...

Der Antriebsmotor wiegt nur knapp 20g und stammt aus einem 40x Asus-CD-Laufwerk. Er ist auf 24 Windungen in Sternschaltung umgewickelt und mit 2 Kugellagern ausgerüstet. Statt des Original- Magnetmaterials sind NdFeB-Magnete 5x4x1mm eingeklebt.

Am 6x3" Aeronaut-Propeller ergibt das an 2 LiPo-Zellen 340HD knapp 3A Standstrom bei ca. 7000 Umdrehungen. Das reicht für steile Steigflüge direkt aus der Hand.

Eine zur Probe vorübergehend eingebaute "heisse" Motorvariante mit 16 Windungen macht den Segler zum senkrecht steigenden  "Micro-Hotliner", der dann allerdings fast 6A Standstrom verbrät.

Der CDR-Motor verschwindet komplett in der EPP-Schnauze, da ich den Motorspant etwas zurückgesetzt eingeklebt habe.

Die Rumpfschnauze ist mit einem scharfen Messer so verrundet, dass sich ein guter Übergang zum Spinner ergibt. Die Klapplatte kann so ideal am Rumpf anliegen.

Das sieht m.E. auch deutlich besser aus als die Serienlösung beim Flexifly RCM, bei der der Rumpf vorne einfach rechteckig am Motorspant aufhört. Allerdings klappt das nur, wenn der verwendete Motor deutlich leichter ist als der ursprünglich vorgesehene Speed 280.

Der Servoeinbau auf einem 1,5mm Sperrholzbrettchen ist recht einfach, da im Rumpf viel Platz vorgesehen ist. Die beiden eingeklebten Bowdenzugröhrchen verstärken gleichzeitig das Rumpfheck gegen Biegemomente.

Entgegen Bauplan liegt der LiPo-Antriebsakku zwischen Servos und Tragfläche flach im Rumpf - man erkennt hier die Aussparung oberhalb der Servos. Damit der Rumpf an dieser Stelle stabil bleibt, habe ich 2 Dreikantleisten aus EPP aussen befestigt.

Unterhalb die M3-Nylonschraube der Flächenbefestigung habe ich zusätzlich eine Unterlegscheibe aus 1,5mm GFK eingeklebt.


Die EPP-Flotte - der Flexifly im Größenvergleich zum ebenfalls ferngesteuerten Handyfly
Der Flexifly im Sommerurlaub 2005 im Osten von Lanzarote, zwischen Sóo und Teguise. Am linken Bildrand ist noch ein kleines Stück Küste "Playa de Famara" zu erkennen.
<GoogleEarth-Link>.

Für die steinigen Landeplätze dort ist der EPP-Rumpf ideal (unten mit einem Streifen Klebeband vor Abschürfungen geschützt...) - der Wind dort ist allerdings arg böig für das kleine Modell.

Um den Flugtransport unbeschadet zu überstehen, ist eine Holzkiste aus 4mm-Sperrholz geeignet, in die neben dem Modell auch Sender, Ladegerät und  Werkzeug hineinpassen. Wichtig ist, für alles exakte Fixierungen einbauen und 100%ig zu arretieren, damit nichts hin- und herrutschen kann.

Auf der Eberdinger Flugwiese, im August 2005.

Dank entsprechend großer Ruderausschläge sind Rollen, Loopings und Rückenflug kein Problem.

Der Flexifly hier noch mit grauem Graupner-Klapplattenset 6x3", das ich nach den ersten Flügen durch eine weisse Aeronaut-Version ersetzt habe.
Fleyfly-Flotte mit und ohne Motor Seit Mai 2006 gibts einen 2. Flexifly in der Familie, bisher allerdings ohne Motor - als Trainersegler für die Nachwuchsschulung.

Hier am Hang in Bernau lässt sich der "kleine Blaue" toll an der Hangkante herumheizen...
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letzte Änderung am 14.5.2006